Grundsetzliche Bedenken zum Thema “Kauf von Akzeptanz mittels Schweigegeld”

Akzeptanz werden Politik und Branchenvertreter allenfalls von einer Minderheit erwarten können, z.B. von Anwohnern, die ohnehin an WEA beteiligt sind, aufgrund von Landverpachtungen, ode dier als Subunternehmer an der Windkraftnutzung und den zusätzlichen Subventionen z.B. durchs EEG, so viel verdienen, dass sie nicht gezwungen sind, dauerhaft der Beschallung und optischer Bedrängung durch WEA ausgesetzt zu sein.
All diejenigen, die gezwungen werden, sämtliche Lasten zu tragen und Nachteile zu erdulden, werden sich auch weiterhin von der Politik verraten und verkauft fühlen.
Alle, die nicht still vor sich hin leiden und irgendwann elendig sterben, weil sie sich haben einschüchtern und unterdrücken lassen, werden sich weiterhin gegen die Okkupation ihrer Heimat durch lärmende, vibrierende, dauerblinkende, Schatten schlagende, die Avifauna tötende Stahltürme und Rotoren wehren. Sie werden die Zerstörung ihrer Gesundheit, ihrer Lebensfreude, ihrer Umwelt, ihrer Fauna und ihre Enteignung nicht hinnehmen, sondern werden sie weiterhin vor Gericht beklagen. Und das ist gut so, denn wer nichts mehr zu retten hat als seine Haut, sollte wenigstens die in Sicherheit bringen.
Anlässlich der Klagen wird es zu immer mehr scheiternden Windkraftprojekten zugunsten der Artenvielfalt kommen, da die wenigsten Genehmigungen korrekt zustande kommen. Und es wird immer öfter zu Entschädigungen und Abfindungen kommen, mit der Konsequenz einer gewissen Entvölkerung der ländlichen Räume, von denen etliche Kläger vermutlich das Land verlassen.
Wer jedoch arm ist, kann nicht klagen und wird sich über leerstehenden Wohnraum freuen und bestimmt nicht aufmucken.
In Bezug auf den Erhalt wertvoller Biotope, Landschafts- und Naturschutzgebiete, sowie der dort durch günstige Urteile bewahrten Fauna ist deren Zukunft nur solange gesichert, wie es aktive Naturschützer geben wird, die diese Gebiete und ihre tierischen Bewohner unter Kontrolle und unter ihrem Schutz halten.
Andere Gebiete werden den Klimarettern der Umweltschutzverbände als Spielwiese, Alibifläche und zum Erhalt der eigenen Existenzberechtigung überlassen bleiben.
Durch den Wegzug vieler unabhängiger Naturschützer wäre die endgültige Zerstörung der, in den Augen der Klimarettter unwerten Flächen mittelfristig so gut wie sicher.
Letzteres wäre mit Sicherheit das liebste Szenario der Windkraftlobby. Der totalen Industrialisierung der ländlichen Räume mit 200.000 oder mehr WEA stünde nichts mehr entgegen.
Gleichzeitig würde der Druck auf die Städte durch immer mehr zureisende Neubürger und Rückkehrer so groß, dass es keinen angemessenen Wohnraum mehr gäbe.
Aggressionen, Unruhen,
Radikalisierung und Verslumung werden folgen, weil je nach Entwicklung der politischen Landschaft, die
äußeren Ränder der Gesellschaft immer stärker werden.
Dazu die schon seit Jahren zunehmende Zahl fanatischer Ideologen, denen
autoritäre Systeme mit ihren Dogmen, Denk- und Redeverboten lieb, die
Wissenschaft mit ihrem Hinterfragen, ihrer Skepsis, wie auch alle
Andersdenkenden zuwider sind.
Die Wiederherstellung einer Ausgewogenheit in Freiheit und Toleranz und einer
Annäherung im Sinne von demokratischen Werten wie dem Schutz der Grund-,
Bürger- und Menschenrechte wozu auch der Minderheitenschutz und die Akzeptanz
der politischen Opposition gehören, scheint heute bereits äußerst schwierig.
Wenn es nicht zur endgültigen Spaltung der Gesellschaft und zur gänzlichen
Unvereinbarkeit der verschiedenen Schichten kommen soll, wird es ein
rasches Umdenken brauchen, ganz sicher aber keine Politik, die unsere
freiheitlich-demokratische Grundordnung mit ihren grundlegenden demokratischen
Prinzipien (Art. 20 GG) und die Grundwerte in Zweifel zieht und dabei zugunsten
einseitiger Ideen zur Energieerzeugung konkrete Menschen- und Naturschutzrechte
infrage stellt und den Wohlstand gefährdet.
JR
Zu den Akzeptanzkaufabsichten vgl. auch Angelika Janz: Windbürger, wer ist das? (https://sternkekandidatkreistagvg.wordpress.com/2020/01/05/windburger-wer-ist-das/)