Diese Art der “Bereinigung von potenziellen Windkraftnutzungsflächen” durch Profiteure ist seit Jahrzehnten gängige Praxis in Schleswig-Holstein und wird kaum, falls doch, dann nur sehr “sanft” verfolgt und bestraft.
Rotmilan in Neuendorf-Sachsenbande – (c) www.windwahn.com
In einem Gehölz, es handelt es sich um einen Privatwald von Landwirten und Jägern, hatte die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Plöns im späten Frühjahr ein Betretungsverbot verfügt wegen der Brutphase. Bäume wurden trotzdem gefällt… Allein weil auf dem Großharrier Gemeindegebiet im Regionalplanentwurf ein Windeignungsraum vorgesehen ist und WEA-Betreiber zu einem Horst von Wildvögeln, wie dem Rotmilan einen Mindestabstand von 1500 Metern einhalten müssen, die Einwendungen der Bürgermeisterin zum Rotmilanvorkommen in der Planungsbehörde wundersamerweise nicht angekommen sind und es im Dorf Streit um eine Windkraftnutzung gibt, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden dass die Elternvögel getötet wurden, nachdem ein Vergrämungsversuch durch Baumfällungen nicht erfolgreich war. Die Jungvögel könnten infolge des Todes der Elternvögel entweder noch durch vergiftetes Futter oder durch Verhungern gestorben sein. Nachdem ein Umweltschutztrupp die Tiere geborgen hat, werden diese nun zur Feststellung der Todesursache untersucht.
Windkraftprofiteure schrecken auch vor kriminellen Handlungen nicht zurück, um ihre Geldgier zu befriedigen
Seit bald 20 Jahren erfahren wir von den unterschiedlichsten Arten solcher Tötungen in SH, bzw. erleben sie persönlich. Aber auch in allen anderen Bundesländern, in denen sog. Windflächen ausgewiesen werden, gehen potenzielle Profiteure mit krimineller Energie und aller Brutalität gegen geschützte Arten vor, die ihren Plänen, weitere WEA zum Gelddrucken aufzustellen, im Wege sind. Die Tötungsarten reichen von Erschießen mit Gewehren oder Armbrusten über Vergiften mittels Ködern, Schlagfallentod mit Ködern, Fällungen von Nistbäumen, auch mit besetzten Horsten, gern werden auch die den Horst umgebenden sog. Deckungsbäume gefällt und die Tiere aus den Nestern vertrieben durch sog. Bäumeklopfen. JR
Frank Scheer berichtet in der KN über den Fall
Wurden die Rotmilane vergiftet?
Gift – Unfall oder Vorsatz wegen der Windparkpläne? Das plötzliche Verschwinden eines Rotmilan-Pärchens und zwei tote Jungtiere haben Polizisten, Politiker und Umweltschützer in Großharrie (Kreis Plön) auf den Plan gerufen.
Zitate:
“Ob die Jungtiere möglicherweise von den Elterntieren vergiftetes Futter bekamen, könne man nicht sagen. „Wenn die Tiere verhungert sind, dann sind die Elterntiere eines unnatürlichen Todes gestorben. Denn Milane haben Nestdrang“, so der Kletterer. Gegen Verhungern würde das sehr gute Nahrungsmittelangebot in diesem Sommer sprechen.”
“Volkher Looft, Chef des Landesnaturschutzverbands, wird da schon
deutlicher. „Ich weiß, dass die Windkraftlobby immer mehr zu solchen Mitteln
greift. Das haben Beispiele wie das Absägen von Seeadlerbäumen und die Tötung
von Rotmilanen durch E604 in Daldorf im Kreis Segeberg im Jahr 2018 gezeigt.“
Das Ganze zu beweisen, sei allerdings äußerst schwierig. Das wird es auch im
Großharrie-Fall.”
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