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Überarbeitung der DIN 45680 – Berücksichtigung der Doppelbelastung von Körper- und Luftschall gefordert

Treffen des Normungsausschusses am 22. Juni 2017

Am 22.Juni trifft sich der Normungsausschuss zur Überarbeitung der DIN 45680 in Berlin. Eine kleine Gruppe aus diesem Gremium möchte erreichen, dass die Wechsel- und Doppelbelastung von Körperschall und Luftschall dabei Berücksichtigung findet, da genau diese den Windkraftgeschädigten gesundheitlich stark zusetzt.
Daher hat die Gruppe Lobby unabhängiger Mitglieder des Ausschusses einen entsprechenden Normungsantrag gestellt.
Bitte unterstützen Sie das Anliegen im Vorfeld durch möglichst viele formlose Anträge bei Herrn Dr. Ing. Kunzmann vom DIN e.V.!

Das unten stehende Schreiben im Namen der Schallopfer auf www.opfer.windwahn.de und der deutschen EPAW-Mitglieder ging heute an die DIN-Kommission in Berlin, z.Hd. Herrn Dr. Kunzmann.

Bitte nehmen Sie die Gelegenheit wahr und nutzen Sie das Musterschreiben – es darf gern personalisiert, verkürzt oder ergänzt werden, z.B. mit weiteren Studien und Entwicklungen im Bereich Akustik und Gesundheitspolitik und eigenen Erfahrungen zum Leben unter Dauerbeschallung.

per e-mail: Bernd.Kunzmann@din.de
per Post:

Herrn Dr. Bernd Kunzmann
– DIN Deutsches Institut für Normung e.V. –
Am DIN-Platz – Burggrafenstraße 6
10787 Berlin

Achtung: Letzte Chance, sich über Dr. Ing. Kunzmann Gehör zu verschaffen ist der 20. Juni 2017!

Danke für Ihr Engagement!
JR

Herrn Dr. Ing.
Bernd Kunzmann
DIN Deutsches Institut für Normung e.V.,
Am DIN-Platz,
Burggrafenstraße 6,
10787 Berlin
Sehr geehrter Herr Dr. Kunzmann,

in den derzeit bestehenden Normen DIN 4150 und DIN 45680 wird jeweils nur der Körperschall bzw. der Luftschall berücksichtigt und beide Schallformen werden einzeln beurteilt, obwohl diese gemeinsam auf den Organismus einwirken.

Da jedoch Luftschall-Immissionen im tieffrequenten und Infraschall-Bereich in den meisten Fällen als Doppelbelastung mit Körperschall bei betroffenen Personen vor Ort auftreten, die dann zu
gesundheitlichen Problemen führen, wie z.B. auch die Veröffentlichung vom 16. Mai 2017 der aktuellen Studie des KIT [1] [2] in Karlsruhe (vgl. http://www.kit.edu/kit/19681.php) belegt, halten wir die bestehenden Normen für dringend überarbeitungsbedürftig.

Im Übrigen ist das Problem Körperschall innerhalb der TA Lärm im Kapitel 6.2. zwar bereits erfasst – aber auch hier sind die angegebenen Grenzwerte nicht mehr auf dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis und gleichzeitiger Luftschall wird dabei nicht berücksichtigt.

Wir möchten Sie daher bitten, bei der Überarbeitung der DIN 45680 die Doppel- bzw. Wechselbelastung zu berücksichtigen, die bei Betroffenen durch Schallimmissionen aus technischen Quellen im Bereich des Körperschalls als Vibrationen [3] [4] [5] und des Luftschalls im tieffrequenten Bereich in erster Linie über das Ohr [6] [7] [8] [9] [10] [11] und das Gehirn [12] [13] auf den Organismus einwirkt.

Bitte stellen Sie bei der Verabschiedung der überarbeiteten DIN 45680 sicher, dass es künftig nicht mehr zu negativen Auswirkungen auf die Gesundheit durch bereits bei sehr geringen Immissionspegeln, auftretendem kombinierten Luft- und Körperschall kommt.

Für den Fall, dass dies nicht möglich sein sollte, bitten wir Sie, dringend eine neue Industrienorm zu entwickeln, damit hierdurch der Schutz, der durch die verschiedenen Immissionsformen beeinträchtigten und gesundheitlich geschädigten Anwohner unterschiedlicher Emittenten hergestellt wird.

Mit freundlichem Gruß
Jutta Reichardt
Sprecherin der EPAW für Deutschland
Für die deutschen Mitgliedsorganisationen der Europäischen Plattform gegen Windenergieanlagen – EPAW (epaw.org) und alle durch ILFN und Körperschall erkrankten Anwohner (www.opfer.windwahn.de)

Verweise

WHO: Europäische Lärmschutzrichtlinien auf einem guten Weg

Die Windkraftindustrie weiß sehr genau um die Schwächen ihrer Anlagen und die Gefahren für die Anwohner

DANKE fürs Mitmachen!
JR

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