Alle Windkraft-Betroffenen sind gleich?
Nein, einige sind gleicher!

FAZ-Artikel: Ein Paradebeispiel für Sankt Florianertum

“Klagedrohung gegen Land wegen Rotoren”

Verein beklagt sich über
„Klima-Kirchturmpolitik“ 
im Rheingau am Taunuskamm, “anstatt sich um großräumige und damit nachhaltigere Lösungen zu bemühen…..”

Z.B. weil es “außerhalb von Landschaftsschutzgebieten ausreichend geeignete Flächen für Rotoren gebe, um dem Ziel einer Verringerung von Kohlendioxid-Emissionen näher zu kommen.”

Achtung: Nimby-Alarm!

Der Schutz von Denkmälern, das europäischen Tötungsverbot geschützter Großvögel, die Gefährdung des Grundwassers durch gefährliche Stoffe und Baumaßnahmen zur Gründung der Anlagen, sowie das wasserrechtliche Vorsorgeprinzip  u.v.m.  stehen auch im Kampf gegen Windkraftwerke in allen anderen Regionen Deutschlands und weltweit im Vordergrund.
Auch in anderen Landschaften steht „ die industrielle Überformung“ dieser einmaligen Landschaft durch einen Windpark” in keinem Verhältnis zum energetischen Ertrag und vor allem nicht zur Naturzerstörung, Vernichtung der Artenvielfalt, besonders der Avifauna, zur Zerstörung von Gesundheit und Lebensqualität, Wohnwerten, Alterssicherungen und Kreditwürdigkeit der betroffenen Anwohner.

Der erste „bisher nie dagewesenen Landschaftsvandalismus” durch die Errichtung von WEA  fand in Deutschland bereits 1986 in  Schleswig-Holstein statt, wo trotz des Versagens des “GROWIAN” anschliessend “Tür und Tor geöffnet“ wurden, für heute 3000 WEA!
Jede Klage gegen die Umweltzerstörung zulasten von Mensch und Natur durch Windkraftwerke  ist selbstverständlich zu befürworten.
Zynisch und verwerflich ist jedoch der Vorschlag der Betroffenen und potenziellen Kläger im Rheingau am Taunuskamm, man möge doch andere Flächen wählen, um die Rotoren großräumig anderswo aufzustellen.
Oder sind Mensch, Natur und Umwelt im Rheingau mehr wert, als im Rest der Republik?
JR

Lesen Sie hier:

Mit Dank an Tilo für die Info!

Ein Kommentar

  1. Die Aussage „bisher nie dagewesenen Landschaftsvandalismus Tür und Tor geöffnet“ hat der “Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz” getroffen. Bitte nicht mit dem “Verein Pro Kulturlandschaft Rheingau” verwechseln. Link zur aktuellen PM des Veriens:

    https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/116856385_2658284534411921_4500325829166269634_o.jpg?_nc_cat=102&_nc_sid=8bfeb9&_nc_ohc=MAgW3jQYUvgAX9vZpdM&_nc_ht=scontent-frt3-1.xx&oh=4aabbce50e63374ba6871151683e4a70&oe=5F8CC06A

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