40. Mahnwache mit Sitzblockade gut angekommen

Mit Ansage an ENERTRAG:  „Ziehen Sie sich aus der Friedländer Großen Wiese zurück!

Bericht aus Vorpommern von Thea Funk, BI „Freie Friedländer Wiese“ – mit Dank!

40. Mahnwache in Ferdinandshof – ein Erfolg für Natur-, Moor- und Umweltschutz?

(c) BI “ Freie Friedländer Wiese“

Rund 70 Teilnehmer demonstrierten friedlich für den Erhalt ihrer Friedländer Große Wiese.
Darunter waren auch Studenten der Uni Greifswald, die sich intensiv mit dem Thema Moorschutz beschäftigen. Vielen Dank, dass ihr uns unterstützt habt und die guten Gespräche.

(c) BI “ Freie Friedländer Wiese“

Selbst die Autofahrer, die aufgrund unserer Sitzblockade auf der B109, für 15 Minuten warten mussten, hatten größtenteils Verständnis für unsere Aktion.

Eine Ansage an ENERTRAG – ziehen Sie sich aus unserer Wiese zurück !
Wir werden alle Mittel ausschöpfen, die uns zur Verfügung stehen, inklusive Klageweg !!!!

Auch der Nordkurier berichtet zur Mahnwache

Ferdinandshof
Schon zum 40. Mal hat sich am Samstag die Bürgerinitiative „Freie Friedländer Wiese” zur Mahnwache zum Erhalt der Friedländer Großen Wiese getroffen. Die Aktion fand – wie jeden Samstag – an der B109 gegenüber der Tankstelle in Ferdinandshof statt.

(c) BI “ Freie Friedländer Wiese“

Zum ersten Mal sperrten die rund 70 Demonstranten allerdings mit einer Sitzblockade den Kreuzungsbereich B109/Anklamer Straße zwischen 10.30 Uhr und 10.45 Uhr. Die Polizei war mit mehreren Beamten vor Ort und sicherte den Verkehr für den Zeitrahmen ab.Verteidigt wird von der Bürgerinitiative die Friedländer Große Wiese, ein Niedermoorgebiet, das laut Thea Funk von der Bürgerinitiative bisher unverbaut sei. Sie und ihre Mitstreiter wollen, dass das Gebiet wiedervernässt wird. Stattdessen plane die Firma Enertrag bis zu 16 Windräder in Sichtweite zu errichten, erklärt die Wilhelmsburgerin. Die Windkraftanlagen sollen eine Höhe von 238 Meter haben.

Während der Blockade bildete sich ein Rückstau in allen Richtungen an der Kreuzung. Die meisten Autofahrer brachten Geduld mit und verstanden die Demonstranten. Als die Sperrung aufgehoben wurde, hupten einige Autofahrer, andere zeigten den erhobenen Daumen.

(c) BI “ Freie Friedländer Wiese“

„Wir werden auch in den nächsten Wochen in Ferdinandshof stehen und demonstrieren, wir klagen bis in die letzte Instanz”, machte Funk ihren Standpunkt klar. Das müsse jedem bewusst sein. 2018 seien 40.000 Kraniche in dem Gebiet gewesen, darüber hinaus gebe es unter anderem Schrei-, See- und Fischadler – alle streng geschützt. Artenschutz müsse vor Bebauung stehen.

Windwahn wünscht der BI Freie Friedländer Wiese Durchhaltevermögen und viel Erfolg bei der Bewahrung des Niedermoors und der Natur !

(c) BI “ Freie Friedländer Wiese“