Infraschall – Die Wahrheit dringt ans Licht

Unter diesem Titel fasst René Sternke die Form der beiden Artikel in der FAZ und im FOCUS zum Infraschall und seinen Auswirkungen treffend zusammen, schlägt einen informativen Bogen vom Windkraftportal Windmesse All in Wind  zum OLG SH Urteil und zur Mahnwache der Initiative Freie Friedländer Wiese in M-V.
Auch das Buch des Biologen Dr. Wolfgang Müller Machen Windkraftanlagen krank?“, das am 24. Juli erscheint wird angekündigt. Lesetipp!!


Leseproben:

Die Wahrheit kommt ans Licht

Ich meinerseits bin zuversichtlich, dass die Gerichte sich nicht weiter zu Handlangern einer Branche und der Politik erniedrigen und ihre eigene Entscheidungsgewalt beschneiden helfen. Immerhin bietet der zu erwartende Prozess in Schleswig-Holstein zum ersten Mal die Möglichkeit des Zustandekommens eines gerichtlichen Urteils, das die Gesundheitsschädigung durch von Windkraftanlagen ausgesandten Infraschall bestätigt. Bisher kam man solchen Urteilen stets mit außergerichtlichen Vergleichen zuvor. Die Mediziner werden die Gelegenheit haben, ihre Argumente vorzutragen. Und sie haben Argumente. Und auch die Journalisten werden sich nicht ewig die Augen zukleistern, die Ohren zustopfen und den Mund zuhalten können.

Die Gesundheitsschädigung durch von Windkraftanlagen ausgesandten Infraschall wird nicht ewig geleugnet werden können. Die Parallele zum Zeitalter des Galilei liegt auf der Hand. Das kopernikanische Weltbild durfte lange nur als Hypothese vorgetragen werden. Das hat sich inzwischen geändert

Wolfgang Müller: Krankmacher Windkraftanlagen?

Auf der Website Tychies Einblick findet sich ebenfalls unter dem Datum und mit dem Titel „Machen Windkraftanlagen krank?“ die von Holger Douglas verfasste Ankündigung eines wichtigen Buches:
Wolfgang Müller: Krankmacher Windkraftanlagen? Auswirkungen des Infraschalls auf unsere Gesundheit. Eine Dokumentation, Stuttgard, Neusatz Verlag, voraussichtliches Erscheinen: 24. Juli 2019

Anders als die FAZ, die Frage „Machen Windräder krank?“ nicht beantwortet, heißt es im Untertitel von Douglas‘ Artikel: „Warum sie Krankmacher sind, beschreibt ein Biologe.“
Müllers Buch ist ein Desiderat, weil es die Wirkungsweise von Infraschall beschreibt und weil es in die Forschung einführt. Dieses Buch wird den faulen Journalisten, die keine Lust zu Recherche und Investigation haben, auf die Sprünge helfen. In meinem Beitrag „Infraschall – das, was man nicht hört und wovon man nichts wissen will“ habe ich die Argumentationsstrategie der Broschüre „Mögliche gesundheitliche Effekte von Windenergieanlagen“ des Bundesumweltamts analysiert und gezeigt, dass das BUA vermeidet, sich Klarheit über die Gesundheitsschädigung durch den von Windkraftanlagen ausgesandten Infraschall zu verschaffen, und sich stattdessen bemüht, diesen Sachverhalt als ungeklärt darzustellen. Mein Resümee lautete: „Festzuhalten ist, dass an keiner Stelle in der Broschüre des BUA die Sorge um die Gesundheit der Bürger unseres Landes zu spüren ist, sondern überall das Bestreben, den Einsatz von Windkraftanlagen zu rechtfertigen und die durchaus eingestandene Möglichkeit von damit verbundenen Gesundheitsrisiken herunterzuspielen“. In einer zitierten Passage aus dem Buch von Wolfgang Müller heißt es: „Wer sich über die Windenergie informieren will und den Beteuerungen des Bundesumweltministeriums und der Länderministerien mit ihren zugehörigen Landesumweltämtern bzw. Landesanstalten glaubt, wird hinters Licht geführt.“

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Quelle:

Mit Dank an René Sternke für den aufschlussreichen Artikel!!

Ein Kommentar

  1. Ein zentrales Problem ist nach wie vor, dass die Verfechter und Profiteure des Windkraftausbau sowie die Politiker, die deren Meinung übernehmen, das Bundesumweltamt, die Journalisten und das Gros der Gesellschaft, das nur glaubt, was in der Zeitung steht, den Opfern die Schuld an den Erkrankungen, die inzwischen nicht mehr geleugnet werden können, zuschieben. Wolfgang Müller zitiert den Psychologen, Dr. Johannes Pohl, ehemaligen Referenten des Bundesverbands Windenergie und Mitarbeiter in Projekten zur sozialen Akzeptanz der Windenergie, welcher meint, dass die negative Erwartungshaltung Stressprobleme auslöse: »Sie müssen lernen, die Windkraft zu lieben!« Der Focus schreibt: „Anwohner bilden sich die Beschwerden nur ein, weil sie eine generelle Abneigung gegenüber Windkraftanlagen haben.“ Im Urteil des OLG heißt es: “Überempfindlichkeit ist ein Los, das jeder selbst tragen muss”. Windmesse. All in Wind schreibt: “Es kommt auf das Empfinden eines verständigen Durchschnittsmenschen an.“ Die Opfer werden nicht allein geschädigt, sondern obendrein noch stigmatisiert, indem sie als widerborstige, psychisch oder mental kranke, unverständige oder sonstwie minderwertige Menschen dargestellt werden. Oftmals können sie den Ort ihrer Qual nicht einmal verlassen, weil ihr Besitz durch den angrenzenden Windpark entwertet worden ist. Dass die Gesellschaft bereit ist, sie zu opfern, erschüttert mich.

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