Anwohner leiden an Kopfschmerzen und Müdigkeit: Können Windräder krank machen?

Klagen gegen Betreiber

FOCUS ONLINE hinterfragt unter der Rubrik “Ratgeber” das Thema Schallerkrankungen und daraus folgende zivilrechtliche Klagen.
Dabei geriet bei einer eiligen Recherche jedoch einiges durcheinander und wurde falsch verstanden bzw. interpretiert, was uns und viele andere Leser zum Kommentieren anregte.

Können Windräder Schlafstörungen und Kopfschmerzen verursachen? Diese Frage diskutieren seit Jahren nicht nur Forscher, sondern auch Anwohner von Windkraftanlagen. Zahlreiche Studien geben Entwarnung. Doch Ärzte sehen diese Analysen teils kritisch. So auch Thomas Carl Stiller vom Arbeitskreis “Ärzte für Immissionsschutz”.

Leseprobe:

Kopfschmerzen, Herzrasen, innere Unruhe, Müdigkeit: All diese Beschwerden führt ein Anwohner einer Windkraftanlage im Raum Hannover auf eben jene Anlage zurück. Er hat daher gegen den Betreiber Klage beim Landgericht eingereicht. Das berichtet die “Frankfurter Allgemeine Zeitung”. Damit ist er nicht der einzige, der sich mittlerweile vor Gericht gegen Windräder wehrt. Auch in Itzehoe klagte ein Anwohner: Seine Familie leide aufgrund des Infraschalls der Anlagen unter Schlafstörungen, Schwindel und Übelkeit.

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Mit Dank an Tom für die Info!

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Windwahn-Kommentare (die nur teilweise übernommen wurden)

Zur stets wiederholten Behauptung, es gebe keine oder nur wenige Studien zum Infraschall, Körperschall und den Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier

Die perfide Argumentation wird seit zwanzig Jahren von Politik und Behörden, Windkraftlobbyisten und Ideologen genutzt, um ein “Weiter so” zu rechtfertigen.
Hier ist dringend intensive Aufklärung gefragt, solange bis diese Praxis endlich durchschaut wird und die vielen deutschen und noch viel mehr internationalen Studien auch in unserem Land ins Bewußtsein der  Öffentlichkeit geraten.

  • Keine Studien zu  Erkrankungen durch Infra- und Körperschall?
    Danke. Immerhin werden Schallerkrankungen von der Redaktion thematisiert, wenn auch nicht explizit benannt, sondern nur einige wenige Symptome zitiert und sogleich infrage gestellt. Schade, dass es in den Onlineausgaben der Hauptmedien um Schnelligkeit geht, anstatt einer gründlichen Recherche den Vorzug zu geben und für interessierte Leser Quellen zur Eigenrecherche hinzuzufügen. Von der Rubrik „Ratgeber“ hatte ich mehr erhofft. Im Netz finden sie eine Fülle unabhängiger wissenschaftlich basierter Informationen zu WEA-Schall, hunderte internationale Studien zur Wirkweise von Infra- und Körperschall nebst resultierenden Syndromen bei Mensch und Tier, Zeugenaussagen und bei DSGS e.V. eine medizinisch evidenzbasierte Pilotstudie zu Schlafbeeinträchtigungen durch Infraschall. Lesen bildet.
    JR
  • Studienlage
    In diesem Artikel ist, wie in nahezu allen Zeitungs-, Rundfunk- und Fernsehbeiträgen zu lesen/hören, es seien weitere Studien nötig. Das ist falsch und dient letztlich nur der Windkraftbranche so weiter zu machen, wie bisher, da angeblich keine gegenteilige Beweise vorlägen. Wenn Sie in der Suchmaschine Ihres Vertrauens Kombinationen wie pubmed+vad (Vibro Acoustic Disease) oder pubmed+wts (Wind Turbine Syndrome) eingeben, finden Sie sehr viele, auch peer reviewed, Studien. Pubmed ist eine Veröffentlichungsplattform für medizinische Arbeiten. Auf windwahn.com sind einige Studien teilweise übersetzt und auch deutsche Studien zum Thema veröffentlicht.
    MB
  • Steven Cooper
    Das bestechende an Steven Coopers Untersuchung ist, dass die Betroffenen die WEA nicht sehen konnten bzw. nur sehen konnten, wenn sie aus dem Haus gingen. Das Ergebnis seiner Untersuchung gefiel dem Auftraggeber Hydro Pacific als WEA-Betreiber überhaupt nicht, so dass man versuchte, die Ergebnisse im Nachhinein zu relativieren. Ein sogenanntes Joint Paper wurde erstellt, in dem Steven Cooper angeblich seine Ergebnisse „korrigierte“… Steven Cooper hat sich von diesem Joint Paper distanziert. Leider kann man hier keine links setzen, daher müssen Sie selbst im Netz nach diesem Joint Paper und Coopers Erwiderung suchen. Die australische Waubra Foundation ist da ein guter Ausgangspunkt.
    MB

Zum Thema Messungen, Schallprognosen, Glättung Infraschall ist eine physikalische Größe,
bezeichnet die Frequenzen unterhalb 20Hz, ist also weder Mysterium noch Einbildung. Seine Einwirkung auf den menschlichen Körper (nicht nur übers Ohr!) ist in vielen internationalen und deutschen Studien lange bewiesen und im Internet beschrieben. Vor dem Bau von WEA werden keine Messungen von Behörden durchgeführt, sondern Schallprognosen errechnet. Denken Sie an prognostizierte  Abgaswerte bei KFZ. Bei Anwohnerbeschwerden können Behörden vor Ort messen, allerdings wird der tiefe Infraschall weder bei den Prognosen noch bei späteren Messungen berücksichtigt, sondern laut TA Lärm nur Schall oberhalb 10Hz. So blendet man politisch gewollt und behördlich durchgesetzt die unteren Frequenzen aus, durch deren Schwingungen und Vibrationen Zellen und Organe besonders geschädigt werden.
JR

Siehe auch Infraschall – unerhörter Lärm” von Birgit Hermes von der Wissenschaftsredaktion des ZDF für planet e

Zum Thema zivilrechtliche Klagen wegen gesundheitlicher Schäden durch Beschallung mit Infra- und Körperschall gegen Betreiber von WEA

  • Krank durch Infraschall: Klagen oder/und flüchten
    Klagen werden weiter zunehmen. Ein Urteil des Oberlandesgerichtes hat das Itzehoer Landgericht verpflichtet, die Zivilklage wieder aufzunehmen. Zitate: „Der Richter darf sich bei der Beurteilung neueren technischen und medizinischen Erkenntnissen, z.B. WHO-Empfehlungen, nicht verschließen.”„Im Ergebnis muss der Tatrichter jede einzelne Immission (Lärm, Infraschall, Licht, Schatten, elektromagnetische Strahlung, Eiswurf, Disko-Effekt) und schließlich auch die Gesamtwirkung aller Immissionen zusammen umfassend beurteilen und würdigen.”„Abschließend muss der Zivilrichter dann im Rahmen einer Gesamtwürdigung aller die jeweilige Immission charakterisierenden Umstände beurteilen, ob die Beeinträchtigungen wesentlich oder unwesentlich sind. Dabei ist er an Grenz- oder Richtwerte nicht gebunden“
    JR

Zum Thema Schallerkrankungen, Zeugenberichte zur gesundheitlichen Entwicklungen von Mensch und Tier in Exposition an WEA und sozialökonomischen Verwerfungen

  • Fakt ist…
    Könnte, sollte, müßte … Der Artikel ist gespickt mit Konjunktiv. Tatsächlich brauchen wir den Imperativ! Windkraft macht krank! Studien liegen vor! Infraschall wirkt unterhalb der Wahrnehmungsschwelle! Ich lebe seit über 25 Jahren neben Windkraftanlagen und bin durch diese krank geworden. Es fing mit Schlafstörungen an, es folgten Tinnitus und Herzrasen und es geht weiter. Verminderte Belastbarkeit, Konzentrationsstörungen, verminderte Arbeitsfähigkeit und eine allgemeine Erschöpfung sind heute meine täglichen Begleiter. Auch bei mir gilt: Im Urlaub gehen die Symptome teilweise ganz weg, teilweise sind sie stark reduziert. Von Behördenseite heißt es, was man nicht wahrnimmt, schadet auch nicht. Sehr klug! Demnach schaden radioaktive Strahlen, Elektrosmok oder Kohlenmonoxyd auch nicht?
    MB

Siehe auch Zeugen-Videos von Dr. Kaula für DSGS e.V.

Schallerkrankungen –  politisch ungewollt
Wir hatten vor ca. 5 Jahren Tagesbesuch in der Windwahnmarsch eines damaligen FOCUS-Journalisten plus Fotografin, die uns und unsere Umgebung mit damals 200 WEA (heute 280) im Radius von 320 m bis 15 km um unser Haus unter die Lupe genommen und uns stundenlang interviewt hatten. Vorgelegt haben wir u.a. unsere Kontakte zu namhaften internationalen Forschern, den Nachweis, dass es eine Abrechnungsziffer für Ärzte gibt zu Erkrankungen durch Infraschall und Vibrationen (Körperschall), unsere medizinischen Befundberichte mit den Hinweisen auf Windturbinensyndrom, WTS und Vibroakustische Erkrankung, VAD und zum „Nachfühlen“ gab es eine zusätzliche Fotosession an nahegelegenen, nur 98m hohen WEA.
Der Artikel ist nie erschienen. Medizinisch unbequem, ideologisch unpassend?
JR

P.S. Dieser Kommentar ebenfalls nicht. Warum wohl?

Siehe auch Windwahnstory von 1994 bis 2010 – ein Film für das Wissenschaftssymposium in Picton, Ontario, Canada mit renommierten forschenden Medizinern und Wissenschaftlern


Transparenz und Offenheit sind für uns selbstverständlich, von der German Angst lassen wir uns nicht unser Leben diktieren. Fast alle von uns nutzen Klarnamen, wenn wir Artikel schreiben, in Foren posten und in den Medien kommentieren und die Nettiquette wird respektiert.

Natürlich wüßten wir auch gern, wer die Artikel oder Kommentare geschrieben hat, die wir lesen, kommentieren oder zitieren.
Unserem geschätzten Mitstreiter aus Vorpommern, René Sternke, geht es ebenso und so hat er den FOCUS zum Artikel “Können Windräder krank machen?” angeschrieben und geriet in eine sehr spezielle Korrespondenz mit der Redaktion. Hier ein Ausschnitt – mit Dank :

Sehr geehrte Damen und Herren,
würden Sie mir bitte mitteilen, wer der Autor bzw. die Autoren des betreffenden Artikels ist bzw. sind.
Mit freundlichen Grüßen

Dr. René Sternke

Und nun erhielt ich die erste interessante Zuschrift im Rahmen dieses intensiven Informationsaustauschs:

Sehr geehrter Herr Sternke,
vielen Dank für Ihre Rückantwort.
Wenn ein Autor / eine Autorin nicht seinen vollständigen Namen nennt, hat das meist einen guten Grund. Entweder weil seine / ihre Eigenleistung an dem Beitrag nicht besonders hoch war (er / sie die Infos z. B. aus verschiedensten Quellen zusammengetragen hat) oder er / sie nicht mit dem Inhalt in Verbindung gebracht werden möchte. AutorIn ist in solchen Fällen einfach FOCUS Online.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr FOCUS Online-Team

Sternke: Damit sind also zwei Deutungen möglich:

Die AutorIn, die „nicht seinen vollständigen Namen nennt“ und bei der es sich auch um ein Computerprogramm handeln kann, hat den Artikel nur aus verschiedenen Quellen maschinell oder manuell kompiliert und schämt sich für seine Arbeit.
Ein Artikel, der das Thema der Gesundheitsschädigung durch von Windkraftanlagen ausgesandten Infraschall behandelt, ist auch dann, wenn dieser Artikel nicht besonders mutig ist, ein so heißes Eisen, dass die AutorIn sich im schützenden Dunkel der Anonymität verbergen muss.
Letztere Möglichkeit würde bedeuten, dass das Gleiten in die Diktatur, das sich im Namen der Weltklimarettung derzeit vollzieht, bereits weiter fortgeschritten ist, als ich vermutet hätte. Wenn sich ein Autor nicht mehr wagt, unter Nennung seines Namens in den sogenannten Leitmedien (ich bin mir nicht so sicher, dass der Focus dazugehört) ein politisch unliebsames Thema offen und kritisch anzusprechen, ohne fürchten zu müssen, dass ihm dadurch Nachteile entstehen könnten, sind wir auf dem Wege in die Diktatur „grüner“ Umwelt- und Menschenzerstörung ein gutes Stück weitergekommen.

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