Gruseln, Grinsen oder Kopfschütteln: “Klimaneutrales Tanzen” auf der Insel Spiekeroog…

Uns erreichte heute folgender Hinweis von Manfred Knake www.wattenrat.de – mit Dank! –  auf eine Nachricht aus dem Spiekerooger Inselboten, dem Sie, liebe Leser unbedingt folgen sollten – vorher aber unbedingt noch seinen Kommentat lesen:

Willkommen in der Klima-Psychatrie: “klimaneutrales Tanzen auf Spiekeroog” –  im Juni 2018, nicht am 1. April!

“Jawoll, früher tanzte man aus Spaß an der Freud (oder auch zum Anbaggern…), heutzutage muss es gleich spaßbremsend “klimaneutral”sein,
gefunden auf der WebSeite der ohnehin autofreien Urlaubsinsel Spiekeroog.”

Spiekeroog News

Klimaneutrales Tanzen

09.11.2017

Leseprobe:

Vom 10. bis 17. Juni 2018 veranstaltet „Tango fuego“ aus Osnabrück zum 11. Mal „Tango auf der Frühlingsinsel“. Die acht Spiekerooger Tage werden das erste Mal als klimaneutrale Tangoreise in Deutschland angeboten.
[…]
Nun setzen die 120 erwarteten Tänzer aus vielen Teilen Deutschlands im kommenden Jahr ein neues Zeichen!
Nach ersten Berechnungen werden durch die Reise über 40 Tonnen CO2 in die Luft geblassen. Kohlendioxid entsteht durch die An-und Abreise, die Unterkunft, aber auch durch Verpflegung,
Müllentsorgung, Warentransport und vieles mehr. Brand hat über die Berliner „atomsfair gGmbH“, Schirmherr ist Ex-Umweltminister und Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Verein Nationen Klaus Töpfer, den Verbrauch der 120 Teilnehmer genau ausrechnen lassen. Mehr als 27 Tonnen CO2 werden die Tänzer allein durch die sieben Übernachtungen verbrauchen – in der warmen Jahreszeit wird das größtenteils das auf Spiekeroog mit Erdgas erhitzte Warmwasser fürs Duschen sein. Der zweitmeiste Kohlendioxidausstoß entsteht bei der An- und Abreise
(12Tonnen), so „atomsfair“. „Wir werden den CO2-Ausstoß nach Möglichkeit vermeiden und reduzieren. Den nicht vermeidbaren Anteil werden wir kompensieren“, so der Osnabrücker….
[…]   weiter im Text, es lohnt sich:

https://tinyurl.com/y7xhpkb7

Fortsetzung des Wattenrat-Kommentars:

Da gibt es doch nur eine “nachhaltige” Konsequenz, oder gar eine neue olympische Disziplin: Zu Fuß anreisen, das Watt laufend oder schwimmend überqueren und vor allem dabei die Luft anhalten…   
                                
Zu Silvester darf dann aber wieder laut und zumindest nicht ganz so “CO2-neutral” geböllert werden:

3. Januar 2018
Böllern auf Spiekeroog: Weichgespültes vom NDR, Richtiges und Falsches vom Verwaltungsgericht Oldenburg
https://tinyurl.com/yb74f96j

Willkommen in der für alles offenen Klappsmühle Küstentourismus!
M.K.

Unbedingt alles lesen!
https://www.spiekeroog.de/wissenswertes/neuigkeiten/news/klimaneutrales-tanzen/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=5fb277f5efb188e75f150d033af5261b

Kommentarergänzung von Windwahn:

 

Atombewegt die Atmospäre schützen:

Tangotänzer und Insulaner lernen Ökodiktatur von der Ausgrenzung bis zum Stromrassismus

Geschrieben wurde die von einem offenbar atombewegten Inselredakteur, der aus der klimarettungsbewegten gemeinnützigen GmbH “atmosfair” im größten Teil des Artikels von “atomsfair” schreibt. Eine Gesellschaft, die sich fair mit dem Thema Atom auseinandersetzt, wäre wohl kaum im Sinne einer Redaktion, die allen Ernstes ein Tanzververgnügen mit derartig absurdem Hintergrund bewirbt…
Wie die einseitig begünstigende Aufforderung an die Teilnehmer des klimaneutralen Tanzvergnügens, ausschließlich Quartiere von Beziehern sog. Ökostroms zu buchen, entsprechend zu speisen und zu reisen von den benachteiligten und durch diese Ausgrenzung diskriminierten Gastgebern aufgefasst wird, bleibt abzuwarten. Lassen sie sich abwerten und verkriechen sich aus Scham für ihre “unmoralische” Stromnutzung oder klagen sie auf Gleichbehandlung?
“Brand möchte aber auch, dass auf der Insel die Teilnehmer nach Klimaneutralität schauen. Ab 2018 werden Wohnungen und Hotels, die Ökostrom beziehen, im Gastgeberverzeichnis und auf der Vermieterdatenbank mit einem neuen Ökostrom-Label gekennzeichnet. „Bucht bitte Quartiere, die ein entsprechendes Label haben, oder fragt beim Vermieter nach“, empfiehlt Brand.”
Der Hinweis, die Bahn zu nutzen, denn sie führe mit “Ökostrom” erschüttert stets aufs Neue. Suggeriert er doch den möglicherweise unkundigen, ignoranten oder aus ideologischen Gründen bidungsresistenten Tanzfreunden und anderen Lesern, dass es möglich sei den Strom, der aus der Leitung kommt in guten und bösen, sauberen und schmutzigen Strom zu teilen.
„Wir bitten Teilnehmer nach Möglichkeit mit der Bahn anzureisen. Die Bahn fährt mit Ökostrom.”
Oder ist es dem Tanzlehrer aus Osnabrück etwa gelungen, den “SpliSteck”, den Splitter für die Steckdose zu erfinden, der den Strom je nach Herkunft trennt?

Unser Tipp für Herrn Brand und seine Tangofreunde:
Wenn Sie wirklich “klimaneutral” tanzen möchten, dann seien Sie ein Vorbild und gehen Sie aufs Ganze!
Lassen Sie das sexy Tango-Outfit zuhause (ist sowieso nicht aus unbearbeiteter Biobaumwolle) und erscheinen Sie im klimaneutralen Ganzkörperkondom, damit beim Tanzen keine Ausdünstungen in die Atmosphäre gelangen, inklusive von unabhägigen Ökoexperten geprüften Filtern für alle drei Körperöffnungen, mit denen geatmet wird und aus denen Gase entweichen können.
Das Tangohütchen darf bleiben – aber nur wenn es klimaneutral hergestellt und zu Fuß oder per Fahrrad eingeführt wurde!

Tango ist toll – Viel Spaß beim besonderen Tanzvergnügen auf Spiekeroog!
JR

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