Energiewende: Fakten, Missverständnisse, Lösungen – ein Kommentar aus der Physik

Faktenpapier zu den physikalischen Hintergründen, veröffentlicht von Prof. Dr. Dr. h.c. Dirk Dubbers, Prof. Dr. Johanna Stachel, Prof. Dr. Ulrich Uwer vom Physikalischen Institut der Universität Heidelberg

Mit Dank für die Info an Siegbert Geitz, Bürgerinitiative Gingst F.E.I.N. – ohne Windgiganten!

Ein Auszug für die Piekwand aus dem Anhang für den interessierten Laien einige weitere Zahlen zur Energiewende.

Zur Windenergie: Im Jahresmittel beträgt die installierte Leistung einer durchschnittlichen Windkraftanlage 1900 kW, die tatsächliche Leistung beträgt 440 kW. Davon kommen 350 kW beim Verbraucher an.

Um ein Gefühl für die Größe dieser Zahlen zu bekommen: Die Leistung eines neu zugelassenen PKW liegt heute laut Kraftfahrt-Bundesamt im Mittel bei 111 kW. Bei typisch 30% Wirkungsgrad benötigt ein PKW unter Volllast daher 111 kW/30% = 370 kW Eingangsleistung. Natürlich ist nicht jeder PKW ständig mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs, sondern im Mittel teilen sich dreihundert Elektroautos ein Windrad (die Autos in der Garage mitgezählt).

Aber angesichts eines Bestands von heute 46 Millionen PKW würden hierfür weit mehr als hunderttausend weitere Windräder gebraucht. Der grüne Strom kann aber nur einmal genutzt werden, und muss bereits für den Ersatz der Kernkraft herhalten.

Elektroautos werden daher ihren Strom auch auf lange Sicht im Wesentlichen ganz aus konventionellen fossilen Kraftwerken beziehen.
(Der oft zitierte, etwa dreifache Effizienzgewinn des Elektromotors gegenüber dem Benzinmotor geht durch die geringen 30%-Effizienz der fossilen Stromerzeugung wieder verloren.)
Elektroautos, so attraktiv sie sein mögen, tragen daher praktisch nichts zur Energiewende bei”

Quelle: https://www.physi.uni-heidelberg.de/energiewende/belege/files/Energiewende.pdf

Mit Dank für die Info an Siegbert Geitz, Bürgerinitiative Gingst F.E.I.N. – ohne Windgiganten!

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