Innenminister Grote will Mitte 2018 neue Windplanung vorlegen
Zeitplan der Landesplanung im Innenministerium
- Mitte dieses Jahres sollen neue Regionalpläne zum Ausbau der Windkraft beschlossen werden
- Bis Ende 2018 soll die Phase für Einwändungen der Bürger dauern
- Je nachdem wie umfangreich die Einwändungen sein werden, soll anschliessend über einen dritten Entwurf entschieden werden
- 2019 folgt dann ggf. eine dritte Auslegung mit anschliessender Anhörung weiterer Einwendungen
Ggf. würde der Innenminister die Anhörungsrunde von sechs auf vier Monate verkürzen.
t-online meldet zudem, dass seit dem Moratorium im Norden 383 neue Windräder genehmigt wurden – Anm. der Red.: allesamt mit Ausnahmegenehmigungen
JR
Alles lesen:
http://www.t-online.de/nachrichten/id_83114106/grote-will-mitte-2018-neue-windplanung-vorlegen.html
Mit Dank an Eike für die Info!
Ausführlicher Artikel in der LN
Einige Schlüssel-Auszüge:
“Gegen die Planung der alten Landesregierung hatte es im Norden rund 6500 Einwände gegeben. Fällt die Zahl bei den neuen Plänen ähnlich hoch aus, droht eine Verzögerung um ein weiteres Jahr. Denn eine dritte Anhörung wäre erst Ende 2019 fertig, wie Grote sagte.”
“Schleswig-Holstein will die Windkraft zwar grundsätzlich weiter ausbauen. CDU, Grüne und FDP wollen die Mindestabstände von Windrädern zu geschlossenen Wohnsiedlungen aber auf 1000 Meter erhöhen. Noch bis Ende September gilt ein vom Landtag verhängtes Windrad-Moratorium. Es soll einen Wildwuchs an neuen Anlagen zwischen Nord- und Ostsee verhindern.”
“Es gebe daher „keinen Grund, den Standort Schleswig-Holstein schlecht zu reden“. 2017 seien rund zwei Dutzend Anträge eingegangen. „In 2018 aktuell einige wenige.“
“Der Grünen-Energiepolitiker Bernd Voß sieht das sogenannte Repowering alter Windräder durch leistungsstärkere Anlagen außerhalb der Vorrangflächen als geeignetes Ziel, die Abstände zu Wohngebieten erhöhen zu können. „Ziel dieser Koalition ist es, den Energieverbrauch bis Mitte des Jahrhunderts durch erneuerbare Energien zu decken“, sagte Voß. Die Landesregierung wisse, dass sich das Moratorium nicht ewig verlängert lasse.”