Dresdner Forscher stellt Windkraft und Photovoltaik in Frage

Windkraft? Photovoltaik? Lösen die Probleme der Energieversorgung nicht, erklärt der Dresdner Wissenschaftler Sigismund Kobe kurz, knapp und vernichtend. Weil diese erneuerbaren Energieträger volatil, also vom Wetter abhängig seien. „Ohne fossile Energieträger geht es derzeit noch nicht“, so der Physiker.

Dresdner Neueste Nachrichten

22. September 2017

“Der 24. Januar 2017 war ein ganz normaler Wintertag. Bedeckter Himmel, windstill, die Temperatur im frostigen Bereich. Gegen 7 Uhr lief die Energieversorgung auf Volllast. Heizungen wurden hochgefahren, Menschen duschten, Kaffeemaschinen liefen. „Dieser Tag zeigte Signaturen eines Blackouts, eines flächendeckenden Stromausfalls“, sagt der Dresdner Wissenschaftler Professor Sigismund Kobe.”

5 Kommentare

  1. Herr Sigmund Wallerus, bitte stellen Sie Ihren Kreisprozess im T-S-Diagramm dar, anders kann man ihn nicht beurteilen.

  2. Photovoltaik-Dachanlagen zur Stromeigenversorgung von Wohngebäuden und Betrieben haben ihre Berechtigung, wobei es für diesen Anwendungszweck bereits leistungsfähige Batterien zur Speicherung des überschüssigen Stroms gibt.
    Zur großfächigen Stromversorgung mit einer fluktuierenden Stromprodukton sind Photovoltaikanlagen unter Beachtung der diffusen Sonneneinstrahlung in Deutschland von 120W/m² im Zeitmittel noch ineffizienter als die gegenwärtigen Windkraftanlagen.
    Der Erntefaktor(EROI) von Photovoltaikanlagen ist niedriger als der EROI aller vergleichbarer Kraftwerke.
    EROI Photovoltaik:
    gepuffert: 1,6
    ungepuffert 3,9
    Die Rohstoffkette zur Herstellung der Solarmodule über die Herstellung der Zwischenprodukte Rohsilizium(Rohstoffe: Steinkohlenkoks, Quarzsand), Trichlorsilan, technisch, Trichlorsilan, spezielrein, polykristallines Silizium, monokristallines Silizium und mehrere chemische Verfahren zur Herstellung der Solarzellen, darunter die Dotierung mit extrem giftigen Dotiergasen ist sehr energieintensiv und umweltbelastend, darunter auch CO²-Emission.
    Eine Photovoltaikanlage in Deutschland benötigt mindestens 2,5 Jahre, um die Energie zu erzeugen, die in der Rohstoffkette eingesetzt wurde.
    Für die gegenwärtigen Windkraftanlagen gibt es keine bezahlbaren Groß- und Langzeitspeicher für überschüssigen Strom, obwohl diese Anlagen bereits seit über 15 Jahren betrieben werden.
    Diese Anlagen haben den Nachteil, dass sie nach 20 Jahren abgebaut und entsorgt werden, wobei die Entsorgung der Rotorblätter(Sondermüll) noch nicht gelöst ist.
    Andere Kraftwerke zum Vergleich werden in diesem Zeitraum nur rekonstruiert.
    Die täglichen Baustellenkosten zur Errichung der Windkraftanlagen betragen 120.000 EURO.
    Der EROI von Windkraftanlagen:
    gepuffert 3,9
    ohne Pufferung 16
    Zum Vergleich:
    Gaskraftwerke 28(gepuffert und ohne Puffer),
    moderne Kohlekraftwerke 30( gepuffert und ohne Puffer),
    Als wesentlich kostengünstigere Alternativen zu den monströsen Windkraftanlagen wurden Flugwindanlagen entwickelt, die gegenwärtig großtechnisch erprobt werden.
    Entwickelt wurden folgende Flugwindanlagen:
    1.Energiedrachen der Fa. Enekite
    Diese Energiedrachen an Kunststoffseilen nutzen die stetigen Winde in 450 Meter Höhe zur Stromerzeugung , die mit einem Generator am Boden erfolgt.
    Gegenüber herkömmlichen Windkraftanlagen ist der Materialverbrauch der Energiedrachen um 98% geringer.
    Die Stromvolllaststunden der Energiedrachen betragen 6.000 Stunden pro Jahr und sind damit doppelt so hoch gegenüber herkömmlichen Windkraftanlagen und sechs mal höher gegenüber Photovoltaikanlagen.
    2. Segelflugzeuge an Stahlseilen von der Fa. Ampyx Power, Niederlande, die ähnlich wie die Energiedrachen bei stetigen Winden in 300 Meter Höhe funktionieren und auch den Strom am Boden produzieren.
    3.Segelflugzeuge an Spezialseilen eines US-Unternehmens, die die Umdrehungen der Propeller zur Stromerzeugung eines Generators an Bord des Flugzeuges nutzen.
    Durch elektrisch leitende Seile, die gleichzeitig die Flugzeuge halten, wird der Strom zum Boden geleitet.
    Der Energiekonzern E.on baut noch 2017 ein Testfeld in Irland, um gemeinsam mit Ampyx Power die Flugwindanlagen großtechnisch zu erproben als Voraussetzung für die Serienproduktion.
    Bei der Erprobung ist zu klären, wie sich große Stürme und Vereisungen auswirken.
    Gegenüber Energiedrachen ist der Materialaufwand der Segelflugtechnologie etwas höher und die Stromproduktion besser zu kontrollieren.

  3. Prof. Kobe hat mit seiner Einschätzung, dass Photovoltaik und Windkraft die Probleme der Energieversorgung nicht lösen können, völlig recht. Allerdings lassen sich schon heute, nahezu zu 100%, ohne fossile Energieträger, diese Probleme lösen. Darüber hinaus lässt sich die CO2-Problematik, sozusagen “in einem Wisch”, lösen. Wie das funktioniert ist unter,
    http://www.solar-kälte-und-energie.de, kausal beschrieben.

  4. Die Antwort ist recht einfach: Mit der “Energiewende” gibt es für die Universitäten viele schöne Drittmittel zu holen, und die möchte man sich ja schließlich nicht entgehen lassen. Ein Professor ist insbesondere an technischen Universitäten nur dann ein guter, wenn er viele Drittmittel einwirbt – je mehr, desto besser -, und das geht letztlich nur über Bundesprojekte und die Industrie, und bei denen muss man “Liebkind” sein. So erklärt sich, warum Herr Kobe “nicht gegen Erneuerbare” ist.
    Technisch ist die “Energiewende” schon denkbar, aber in jeder Hinsicht ist ein sehr sehr hoher Preis dafür zu zahlen. Und, ergebnisoffene Forschung ist immer gut, aber dafür gibt es auf unbestimmte Zeit keine politische Mehrheit mehr. Der Niedergang der Universitäten nahm unter Schröder/Trittin/Bulmahn an Fahrt auf und scheint nicht mehr zu bremsen zu sein.

  5. Prof. Kobe ist nicht konsequent. “Er wolle nicht falsch verstanden werden: Er sei kein Gegner erneuerbarer Energien.” Warum ist er das nicht? Er zeigt doch, daß die erneuerbaren Energien völlig überflüssig und wertlos sind, sie vermindern den CO2-Ausstoß nicht, sie verteuern den Strom ohne jeden Gegenwert, und sie gefährden die Versorgungssicherheit bis hin zum totalen Blackout mit Tausenden von Toten, Zehntausenden von Verletzten, schweren Sachschäden und dem Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung. Wie will er die Politiker dazu bringen, die Energiewende zu benden, wie will er den desinformierten Bürgern klarmachen, daß die Energiewende technisch und volkswirtschaftlich unmöglich ist und uns und unser Land ruinieren wird, wenn er sagt, er sei kein Gegner der erneuerbaren Energien? Warum sagt er das? Aus Feigheit?

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