Achtung: REM-Schlafmangel – Warum REM-Schlafphasen so wichtig sind

Bei Erwachsenen nimmt der REM-Schlaf etwa 20 bis 25 % des Schlafes ein. Das sind bei einer Schlafdauer von 7 bis 8 Stunden etwa 2 Stunden.

Folge: Je kürzer der Schlaf, desto weniger profitieren wir vom REM-Schlaf.

Schlafstörungen werden von Infraschallbetroffenen als typische Auswirkungen mit Symptome von VAD bis WTS zumeist an erster Stelle genannt. Probleme beim Ein- und Durchschlafen (Insomnien) über Periodische Beinbewegungen bis zu Restless Legs, gestörte Fettstoffwechsel und Gewichtszunahmen, Schnarchen, Bluthochdruck, Schlafapnoe, nächtlicher Harndrang bis zur REM-Schlaf-Verhaltensstörung RBD.

Hierbei handelt es sich nicht um vernachlässigbare Befindlichkeitsstörungen besonders sensibler Menschen, oder wie uns die „Infraschall-Experten“ der Windkraftprofiteure und ihrer Unterstützer aus den Bundes- und Landesämtern seit Jahrzehnten weismachen wollen, nur um kleine „Belästigungen“.
Schlafstörungen, insbesondere chronischer Art, wie sie die meisten von uns kennen, die in der Exposition leben gegenüber Anlagen, die technischen Infraschall emittieren, weisen vielfältige Krankheitsbilder auf. Diese können kurzfristig auftreten oder, wie unter häufiger Infraschallbelastung, chronisch sein. D.h. je länger und anhaltender die Expositionsdauer und Stärke verschwinden sie – wenn überhaupt – erst nach sehr langer Zeit, wenn sich die Lebenssituation und/oder das Lebensumfeld sich ändert.
Innerhalb einer Polysomnographie von dreitägiger Dauer wie in o.g. Studie werden chronisch Schlafgestörte kaum in der Lage sein, in einer einzigen ruhigen Nacht spontan gut zu schlafen… (siehe: „Allerdings hat die WEA Gruppe über schlechteren Schlaf auch in der ruhigen Nacht berichtet.“)
Nach jahrelanger Beschallung ist das Immunsystem derartig geschwächt, dass die Folgeerkrankungen schwerste Auswirkungen auf das vegetative Nervensystem und die Organe haben und dass sich auch Schlaf-Verhaltensstörungen wie RBD „mit einem Risiko von bis zu 80 Prozent, innerhalb von 10-15 Jahren an einer neurodegenerativen Erkrankung wie der Parkinson-Krankheit oder der Lewy-Körper-Demenz zu erkranken“.
JR

Hintergrundwissen zum Thema

Polysomnographie

Die Polysomnographie (PSG; Polysomnografie) ist ein schlafmedizinisches Verfahren und dient der Diagnostik von Schlafstörungen im Schlaflabor.

REM-Schlaf

REM steht für rapid eye movement (schnelle Augenbewegungen). Die Gehirnaktivität beschleunigt sich erheblich und das EEG zeigt viele kleine Ausschläge – ähnlich wie beim Einschlafen. Vor allem in der REM-Phase träumen wir.
Bei Erwachsenen nimmt der REM-Schlaf etwa 20 bis 25 % des Schlafes ein. Das sind bei einer Schlafdauer von 7 bis 8 Stunden etwa 2 Stunden. Dabei wird zu Beginn der Nacht nur wenig Zeit im REM-Schlaf verbracht, zum Ende der Nacht nehmen Frequenz und Ausdehnung zu.

REM-Schlafphase

Die REM-Schlafphase ist die Traumschlafphase. Dieses Stadium ist durch schnelle Augenbewegungen unter den Lidern gekennzeichnet – daher der Name. In dieser Phase ist das Nervensystem besonders aktiv.

Üblicherweise existieren REM-Phase (in der sich die Augen schnell bewegen und in der wir träumen) und vier verschiedene Nicht-REM-Phasen. –
Zu wenig REM-Schlaf kann sogar lebensbedrohlich sein: Im Laborversuch starben Ratten ohne die Traumphasen nach vier Wochen, ohne dass die genaue Todesursache feststand.

REM-Schlaf-Verhaltensstörung RBD („REM sleep behavior disorder“)
Ein Anzeichen für Lewy-Körper-Demenz

Auszug

Die Demenz vom Lewy-Körper-Typ ist eine Variante der Parkinson-Krankheit, das heißt in der Regel folgt dem Auftreten einer kognitiven Störung innerhalb eines Jahres das Auftreten der für die Parkinson-Krankheit typischen motorischen Symptome. Dazu gehört ein verlangsamter Bewegungsablauf verbunden mit einem Zittern in Ruhe und/oder einem Gefühl von Steifheit in Gelenken und Muskeln.

Ein wichtiges Abgrenzungskriterium zwischen der selteneren Lewy-Körper-Demenz und der Alzheimer-Demenz ist das Vorliegen einer REM-Schlaf-Verhaltensstörung bei der Demenz vom Lewy-Körper-Typ.

[…] Charakteristisch für die REM-Schlaf-Verhaltensstörung ist: Die sonst im REM-Schlaf blockierte Muskelaktivität ist teilweise vorhanden. Dadurch kann bei der REM-Schlaf-Verhaltensstörung der Traum teilweise in Aktionen umgesetzt (ausagiert) werden. Da die Trauminhalte meist einen aggressiven Charakter haben, bewegen sich die Patientinnen und Patienten zum Teil heftig. Sie wehren sich im Traum, schreien, schlagen um sich oder versuchen zu fliehen. Die Betroffenen sind schnell erweckbar und erinnern sich an die Inhalte des Traumes gut. Aus bisher ungeklärten Gründen wird die RBD hauptsächlich bei Männern diagnostiziert.

Um eine Diagnose zu stellen, werden in der Regel spezielle Fragebögen verwendet und die Krankengeschichte einbezogen. Bei eindeutigem Verdacht auf das Vorliegen einer RBD wird eine Schlafuntersuchung im Schlaflabor unter Videokontrolle vereinbart (Polysomnographie mit Video-Aufzeichnung). Hier kann man die „körperlichen“ Ereignisse einem Schlafstadium zuordnen und kann gleichzeitig die Muskelaktivität im REM-Schlaf beurteilen. Eine eindeutige Diagnose ist nur mit Hilfe einer Polysomnographie möglich.

Wenn die RBD isoliert auftritt, haben die hiervon Betroffenen ein Risiko von bis zu 80 Prozent, innerhalb von 10-15 Jahren an einer neurodegenerativen Erkrankung wie der Parkinson-Krankheit oder der Lewy-Körper-Demenz zu erkranken. Wer also an einer REM-Schlaf-Verhaltensstörung leidet, darüber hinaus eine Riechstörung hat und merkt, dass er vergesslicher wird oder sich nicht mehr so gut orientieren kann wie früher, sollte sich ärztlichen Rat holen. […].

Weitere wichtige Studien

Quelle: www.opfer.windwahn.de (nicht mehr aktiv) – Nachfolgeseite: https://www.schall.windwahn.com

Ein Kommentar

  1. Bis welchen abstand werden pegel von 100dB erreicht durch “windmühlen”?
    Meistens werden durch “accoustical experts” empirisch in hauser pegel rund 70dB gemessen, allerdings mit die beschwerende amplitude modulation.
    Gerne auskunft
    dank fur ihren einsatz

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