“Abknallen – diese Scheißviecher”

…oder was Windkraftprofiteure sonst noch an Methoden zur Vernichtung “störender” geschützter Arten im Programm haben, von Armbrustpfeilen über Giftköder bis zu Schlagfallen. Gern werden auch die Horste oder Fledermauskästen zerstört oder gleich die Nistbäume abgesägt, bis zu 400 Jahre alte Eichen hat es dabei erwischt.
Das obige Zitat stammt von einem Gutsbesitzer-Erben von der Halbinsel Schwansen und lässt sicher jeden Artenschützer erstarren.
Hier geht’s zum Erfahrungsbericht – mit Dank an Frank!

Vergrämung ist auch ein probates Mittel, sei es durch sog. Knallschussgeräte oder durch Krieg spielende Kinder und Jugendliche während der Brut- und Setzzeit inmitten sensibler Lebensräume, wie z.B. an Gewässern und auf artenreichem Grünland und Feuchtwiesen, wie es z.Zt. in der Wilstermarsch, in Neuendorf-Sachsenbande geschieht.
Kaum zogen ab Anfang März die großen Vögelschwärme von Wasser-, Wat- und Singvögeln durch, kreisten durchziehende Gruppen von Greifvögeln, Großvögeln und Eulen über den, von Windkraftprofiteuren als Ausweisungsflächen begehrten Wiesen, um sich auf dem Weg nach Skandivaien und Sibirien mit ‘Mäuseproviant’ zu versorgen ging das Geknalle mit Treibjagdcharakter los.
Eine ‘gute Gelegenheit’, auch die Heimkehrer aus dem Süden bei der Rückkehr in ihre Brutgebiete zu vertreiben, denn auch Wiesenweihe, Rohrweihe, Mäuse- und Rauhfußbussard, Schleiereulen und Käuze, Großvögel wie Störche und Reiher, Singvögel wie z.B. die heute gefährdete Feldlerche oder Limikolen wie z.B. Bekassine, Austernfischer, Flussregenpfeifer und viele andere Arten wie auch die migrierenden Fledermäuse kehren gerade in ihre hiesigen Sommerquartiere zurück.

Ob die Kinder durch Interessierte, die alles daran setzen, das artenreiche Grünland zugunsten von Windkraftflächen in eine tote Industriebrache umzuwandeln, zu dieser perfiden Vergrämungsart aufgefordert wurden, haben die beiden kontrollierenden Polizisten nicht in Erfahrung gebracht.
Was sie allerdings feststellen konnten war, das die Kinder waffentechnisch “gut bestückt” waren, soll heißen, dass sie mit täuschend echt aussehenden Waffen wie Pumpguns, die bei Terrorakten und kriminellen Handlungen zum Einsatz kommen in und um einen ehemaligen Bunker inmitten der Wiesen herumgeknallt haben. Dass auch die, von den Kindern eingesetzte Munition lebensecht laut klang, dürfte nicht nur die Einwohner der Gemeinde, sondern auch die Avifauna entsprechend erschreckt haben…
JR

Kriegsspiele mit lebensechten Waffen und Knallmunition in der Wilstermarsch

(zwischen dem 04.März und 02.April 2017)
Nach diesen Vergrämungsaktionen für Wiesenvögel, Greife & Co., wann gibt es den ersten Amok-Alarm in der Schule, wenn die Kinder ihr Spiel dort fortsetzen…?

Wichtig zu wissen: die knapp 100m hohe WEA im Hintergrund ist 3,5 km entfernt und gehört zum Wind”park” Moorhusen

Kriegsspiele am sogenannten Bunker in Neuendorf-Sachsenbande – 4 Jugendliche spielen Häuserkampf – (c) www.windwahn.com

Ein Kommentar

  1. Und dann wundert man sich, was in der ach so kranken Welt alles passiert!
    Ich wundere mich ueber gar nichts mehr….1
    Herta Klinger

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert