11 Kommentare

  1. Ebenso typisch wie dankenswert, ist das Internationale Info Portal Windwahn auch – eigentlich selbstverständlich – offen für gelegentlich unerlässliche historische Rückblicke, zumal im Zusammenhang mit aktuellen politischen Ereignissen. Im übrigen obliegt die Entscheidung über Inhalte ausschließlich der Redaktion. Das geschieht angemessen hoch kompetent und sehr verantwortlich unter Wahrung presserechtlicher Vorgaben.

    Auch wiederholt bekundete Ablehnung besagten Beitrages ist ins Belieben gestellt, erweckt aber beim Verfasser den Eindruck, daß sein Entgegnungskommentar vom 8. d. M. in dieser Spalte bisher nicht die beabsichtigte Würdigung erfahren hat.

    1. Auch wenn der Verfasser mit seinen sich wiederholenden Argumenten wiederholt auf andere Meinungen eingeht, sollte er zur Kenntnis nehmen, dass es andere Standpunkte zu seinem Artikel gibt.

  2. Was möchte der Verfasser “ Die FDP-Überflüssig wie ein Kropf“ erreichen.
    Er passt aus meiner Sicht nicht in sachbezogene Orietierungen von Windwahn.
    Ich habe mir die Energieprogramme aller 4 Parteien der Jamaikaverhandler durchgelesen.
    Das Programm der FDP unterscheidet sich von anderen Parteiprogrammen bei der Energiewende in der Orientierung auf Technologieoffenheit und Rückbesinnung auf die Marktwirtschaft sowie eine dringende Harmonisierung der Ziele und Instrumente der Energiewende mit dem europäischen Energiebinnenmarkt.
    In der “ Bild am Sonntag“ vom 12.11.2017 wird der FDP-Vorsitzende zitiert, der den geforderten schnellen Ausstieg aus schmutzigen Braunkohlekraftwerken als Ökoblödsinn bezeichnete.
    Die FDP hat in dem neuen NRW-Regierungsprogramm beim Ausbau von Windkraftanlagen Änderungen zur Vorgängerregierung erreicht.
    Wir sollten die Jamaikaverhandlungen abwarten.
    Ich lehne den Artikel “ FDP-überflüssig wie ein Kropf“ ab.
    Der Artikel würde besser zu Bündnis 90/ Die Grünen passen.

  3. Vielen Dank für diesen Rückblick. Viele kennen die Geschichte der FDP nicht. Es ist wichtig die Vergangenheit zu kennen, aus ihr zu lernen um dann den richtigen Weg finden zu können. Hoffen wir mal, dass die FDP ihre eigene Geschichte kennt und uns zeigt, dass sie höhere Ziele hat als das eigene Hemd zu schützen.
    Der Fraktionsvorsitzende der hessischen FDP, Rene` Rock, meint es sicher wirklich ernst. Hoffen wir, dass auch er nicht enttäuscht wird.

  4. Demokratie lebt von Kompromissen.Was würde bei Scheitern von Jamaika durch Neuwahlen erreicht ? Wahrscheinlich ähnliches Ergebnis. Nur 2 Parteien, die sich für die 10 H aussprechen. Mir ist ein „fauler“ Kompromiss lieber , als ein weiter so wie bisher.

  5. Na ja, dann warten wir mal!

    Ich persönlich kann mir nur schwer vorstellen, daß eine Partei, die die Bedürfnisse der Unternehmen sehr ernst nimmt und den Umweltschutz sowie soziale Aspekte lieber anderen Parteien überläßt, sich plötzlich neu erfindet.
    Sicher gibt es einzelne Parteimitglieder, die die Energiewende im allgemeinen und grüne Killer-Maschinen im besonderen völlig realistisch einschätzen; aber was passiert wenn Herr Lindner und andere Entscheidungsträger der FDP von den Lobbyisten der Killer-Maschinen-Branche Angebote erhalten, welche sie nicht ablehnen können?

  6. Abzulehnen bleibt unbenommen.
    Hingegen der Vorwurf der Polemik ist als nicht sachbezogen entschieden zurückzuweisen und dürfte obendrein auch kaum den Gepflogenheiten wohlerzogenen Miteinanders entsprechen. Der Artikel selbst beruht auf nicht guten Erfahrungen mit der Politik dieser Partei über Jahrzehnte. Eben jetzt ist exakt der Zeitpunkt, darauf aufmerksam zu machen.
    Droht das erwähnte sog.“ Zeichen“ in NRW nicht gerade zur Fata Morgana zu werden, mit der schwachen Hoffnung, daß wenigstens der versprochene Schutz der Wälder Realität wird?
    Will die „neue“ FDP alte Scharten durch LIEFERN von BEWEISEN für Glaubwürdigkeit, für Vertrauen auswetzen, geht das nur dergestalt, daß sie ihr respektabeles energiepolitisches Wahlprogramm ziemlich 1 : 1 umzusetzen bereit ist, oder es zu ehrlichen Neuwahlen kommen zu lassen.
    Lindner soll in inzwischen wohl verrauchter Selbsterkenntnis vor Wochen konsequenterweise geäußert haben, die FDP müßte nach der selbst verschuldeten Karenzzeit erstmal eine Periode in der Opposition sich parlamentarisch wiederfinden.
    Die FDP hatte den Ruf „des Züngleins an der Waage“ und hat aus diesem Machtpool weitlichst geschöpft. Zum Wohle von Land und Leuten?
    Noch eine Empfehlung : Vielleicht mal den Artikel genau lesen, sich mit der Geschichte der BRD, auch anhand des Werdegangs der FDP etwas eingehender befassen.

  7. Ob tatsächlich das Berlin direkt Gespräch mit Frau Schausten Anlass zu Hoffnung gibt, daß Lindner das Stehvermögen und den Mut aufbringt, auf seinen Wahlversprechen zu beharren, bleibt abzuwarten. Zweifel sind angebracht. Rheinlandpfalz, SH, die Entwicklung in NRW, das klare Bekenntnis zu den Pariser Beschlüssen und zur Merkelschen Energiewende sprechen nicht für Lindner und seine Truppe, jedenfalls nicht im Sinne der Windkraftgegner. Bei den sog. Windkraftkritikern oder gar Nimbys mag es anders aussehen.

    Im Übrigen, so meint der Verfasser, hat gerade die FDP, beileibe nicht nur im Bereich der Energiepolitik, im Laufe ihrer Geschichte und der der BRD einiges an historisch Belegbarem auf ihr Kerbholz geladen, sodaß es sich verbietet, hier von Vorverurteilung zu sprechen. Wenn je eine Bundesdeutsche Partei einer „Bringschuld“ an neuer Vertrauenswürdigkeit unserem Land und seiner Bevölkerung gegenüber nachzukommen hätte, so wäre es die FDP.

    1. Den Kommentar „FDP-überflüssig wie ein Kropf“ lehne ich ab.
      Wir sollten nicht versuchen, die Jamaika-Verhandlungen durch solche polemische Kommentare zu beeinflussen.
      Mir liegt das Enegieprogramm der FDP vor, das auf Technologieoffenheit und Rückbesinnung zur Marktwirtschaft orientiert.
      In dem Programm wird sogar die Kernfusion als eine Form der Kernenergie genannt, die von Bündnis 90/ DIE Grünen wie andere innovative Entwicklungen( Magnetschwebebahn, Gentechnik, Fracking, Kernreaktoren der 4. Generation/ Dual Fluid Kernreaktor) abgeleht wird.
      In der neugewählten NRW -Landesregierung hat die FDP zumindest ein Zeichen gesetzt.
      Wir sollten die Jamaika-Verhandlungen abwarten.

  8. Wenn man das Interview mit dem FDP-Vorsitzenden in „Berlin direkt“ (ZDF 05.11.2017 19:10) gehört hat, hat er sinngem. gesagt, im Zweifelsfall gingen die Prinzipien der FDP gegenüber einem Einknicken in faulen Kompromissen vor. Bevor wir lästern, sollten wir ‚mal abwarten. Einer der übelsten Feintaubbelastungen kommt nicht vom Diesel, sondern vom blauen Dunst politischer Gerüchte und Vorverurteilungen so oder so herum.

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